Gries ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Mistelgau im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern). Gries liegt in der Gemarkung Obernsees.
Geografie
Die Einöde liegt in einer Talmulde eines namenlosen Zuflusses der Erlichbaches. 0,5 km nordwestlich erhebt sich die bewaldete Anhöhe Rappersberg (534 m ü. NHN), 0,6 km südwestlich der Knock (548 m ü. NHN), der als Naturschutzgebiet ausgezeichnet ist. Ein Anliegerweg führt zur Kreisstraße BT 1 bei Braunersberg (0,6 km südöstlich).
Geschichte
Der Hof war ursprünglich ein Eigengut der Herren von Aufseß. 1676 wurde der Ort erstmals urkundlich genannt, als die Aufseß diesen den Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach zu Lehen auftrugen.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Gries aus einem Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Grundherr des Söldengutes war das Rittergut Mengersdorf. Bei der Vergabe der Hausnummern erhielt Gries die Nummer 4 des Ortes Braunersberg.
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Gries dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Truppach und der im gleichen Jahr gebildeten Ruralgemeinde Obernsees zugewiesen. Am 1. Mai 1978 wurde Gries im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Mistelgau eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Religion
Gries ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Jakob (Obernsees) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Gries. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 763 (Digitalisat).
- Christian Schimpf: Kennst Du Busbach, kennst Du die Welt. 2. Auflage. Berlin 2015, OCLC 958348354, S. 252.
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
- Gries in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 2. September 2021.
- Gries in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 31. Juli 2020.
- Gries im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 31. Juli 2020.
Fußnoten
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