Panneschopp ist ein Ortsteil der zum Kreis Heinsberg gehörenden Stadt Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen.

Geographie

Lage

Panneschopp liegt circa drei Kilometer westlich des Stadtzentrums von Geilenkirchen. In der Nähe befindet sich die Air Base Geilenkirchen.

Gewässer

Der Ort gehört zum Einzugsgebiet des in die Maas entwässernden Rodebaches (GEBKZ 28182211, GEWKZ 281822).

Nachbarorte

Siedlungsform

Panneschopp ist ein locker bebauter Weiler.

Geschichte

Panneschopp ist ein erst im 19. Jahrhundert entstandener Ort. In der Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz von 1830 ist Panneschopp noch nicht aufgeführt. Die erste Benennung ist auf der Urkatasterkarte von 1846 zu finden, wo der Ort mit am Pannenschop eingetragen ist. Der Name geht auf die mundartliche Bezeichnung Pannenschop für „(Dach-)Pfannenschuppen“ zurück und entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dem Entstehen der Dachziegelbrennerei in der Gegend. 1893 wird bereits die heutige Bezeichnung Panneschopp verwendet.

Im Zuge der Gebietsreform zum 1. Januar 1972 blieben die Orte Gillrath, Hatterath, Nierstraß und Panneschopp bei der Stadt Geilenkirchen.

Kirchengeschichte

Der Ort gehört zur katholischen Pfarrei St. Marien in Gillrath, die Bevölkerung ist überwiegend katholisch.

Politik

Gemäß § 3 (1) b) der Hauptsatzung der Stadt Geilenkirchen bilden die Orte Gillrath, Hatterath, Nierstraß und Panneschopp einen Stadtbezirk. Der wird durch einen Ortsvorsteher im Stadtrat der Stadt Geilenkirchen vertreten. Ortsvorsteher des Stadtbezirks ist Franz Beemelmanns. Stand 2013

Sehenswürdigkeiten

Wegekapelle Panneschopp: Die kleine römisch-katholische Kapelle befindet sich im Ortsteil Panneschopp in Höhe der Hausnummer 33 auf einem befestigten Platz. Sie wurde 1964 von den Bewohnern des Ortes errichtet und ist kirchlich der Pfarrei Gillrath zugeordnet. Das Gebäude ist ein schlichter Backsteinbau mit spitzem Satteldach, im Inneren befindet sich ein einfaches Kruzifix.

Infrastruktur

  • Im November 2012 lebten in Panneschopp 29 Personen.
  • Unmittelbar angrenzend zur Bebauung liegt das Naturschutzgebiet Panneschopp.
  • Der Ort hat Anschluss an das Radverkehrsnetz NRW.

Schulwesen

  • Volksschule Gillrath, auch für Panneschopp 1925: 4 Klassen, 3 Stufen, 2 Lehrer, 2 Lehrerinnen, 171 Kinder
  • Volksschule Gillrath, auch für Panneschopp 1965: 4 Klassen, 4 Lehrerstellen, 138 Kinder

Straßennamen

In Panneschopp gibt es keine Straßenbezeichnungen, sondern nur Hausnummern.

Literatur

  • Handbuch des Bistums Aachen. 3. Auflage. Kühlen, Mönchengladbach 1994, ISBN 3-87448-172-7, S. 704–706
  • Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz. Nicolai, Berlin und Stettin 1830

Weblinks

  • Website der Stadt Geilenkirchen
  • Denkmale in der Stadt Geilenkirchen
  • Kirchen und Kapellen in der Stadt Geilenkirchen

Einzelnachweise


The “Panneschopp” District, in the Immediate Vicinity of Rudolf Schwarz

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